Wir sind wieder daheim!
die Rundreise betrug 553 Kilometer
Bei diesem Sauwetter und der schlechten Aussicht auf Besserung in den nächsten Tagen, war auch unsere Laune verhagelt. Wir haben die Reise abgebrochen und sind im "Tiefflug" von Bremerhaven aus direkt zuhause wohlbehalten gelandet!
Bis zum nächsten mal. Bleibt alle gesund!
Gutes Timing hatten wir heute!
Ja, die Sonne begrüßte uns heute Morgen beim Aufstehen.
Das sorgte für gute Laune, und bei mir für Unternehmungslust. Ich werde mal wieder den verdammten Kühlschrank unter die Lupe nehmen. Doch heute habe ich den Mut, ganz tief in die Materie einzusteigen:
Ich nehme mir auch den Kamin vor und reinige den von innen. So nehme ich, nachdem ich mich über Youtube noch ein wenig schlauer gemacht habe auch den Brenner auseinander. Den reinige ich mit einer alten Zahnbürste, genauso die kleine Düse. Dann kommt der Kompressor wieder zum Einsatz und mit einem Druck von 10 bar blase ich alles kräftig durch. Zum Schluss wird alles wieder zusammengebaut, und dann kommt der Test: Der Brenner springt an und die Flamme sieht schön gleichmäßig blau aus. Die Wartezeit bis zu einem aussagefähiges Ergebnis füllen wir mit einem Spaziergang, auch auf der Suche nach einem Bäcker und anderen Lebensmittelanbietern. Den Bäcker finden wir als erstes und decken uns mit Brot, Brötchen und zwei Pflaumenschnitten mit Schlagsahne ein.
Weiter geht der Weg, und er führt uns zu einer langen Ladenzeile mit einem Fischrestaurant neben dem anderen, aufgelockert durch Andenken- und Klamottenläden. Und hier werde ich fündig! Ich kaufe mir eine neue Jacke, nach der ich schon etliche Jahre Ausschau halte, und dann auch noch zu einem günstigen Preis!
Auch Irmgard entdeckt hier und da etwas, dass den Weg in die Tragetüte findet. Und so kehren wir mit reicher Beute an unseren Kurzzeitwohnsitz zurück.
Leider kann ich zur Funktion des Kühlschrankes keine guten Nachrichten liefern. Der kühlt im Gasbetrieb noch immer nicht! Auch nach einigen Telefonaten mit Axel und dem Dometic-Service bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Eigentlich kann es gar nicht sein was ist! Nun lasse ich mir von Dometic noch einen Gasfilter und einige Kleinigkeiten schicken. Wenn wir dann zuhause das Wohnmobil eingeparkt haben, werde ich weitere Versuche starten. Solange speise ich jetzt unterwegs immer die 230 V Stromzufuhr ins Wohnmobil ein.
Heute verlassen wir Fedderwardersiel und ziehen weiter.
Aber nur eine kurze Reise, bis Bremerhaven. Kaum gestartet, schon waren wir da.
Aber erstmal kurz meinen Start beschreiben. Das fing ja schon mit Pech an! Pech, nimm es nicht so ernst. Also, zur Weiterreise gehört ja auch immer die Entsorgung und das Bunkern von Frischwasser. Sicher ist sicher, denn man weiß ja nie was uns beim nächsten Ziel erwartet! Okay, wir sind bereit, die Entsorgungsstation ist frei, wir parken da mal eben ein. Denkste!!! Da fährt doch unmittelbar vor uns, wer weiß woher der plötzlich aufgetaucht ist, ein anderes Wohnmobil dort ein!
Also ist erstmal wieder Warten angesagt. Aber alles halb so schlimm, wir liegen ja gut in der Zeit. Als ich dann doch endlich entsorgen konnte und das alles erledigt hatte ging es auf die Piste. Knapp 70 Kilometer waren es bis zum Fischereihafen in Bremerhaven. Das lief gut, alles schier und glatt. Dabei ging es auch durch den Wesertunnel, unter dem Fluß hindurch. Leider war gerade kein dicker Pott zu sehen der über uns hinwegschipperte..
Heute waren wir faul, wir haben sogar versäumt die Frühstücksbrötchen rechtzeitig zu bestellen. Aber da hatte auch das Wetter ein wenig Schuld. Denn wir haben zwar kalendermäßig Ende August, aber die Wetterkapriolen heute, die sagt man immer dem April nach. Jedenfalls konnten wir nie sicher sein, wann denn der nächste Schauer herniederprasselt. Dabei war auch ein Regenguss dabei, der uns befürchten ließ, dass der die Dachluken durchschlagen würde! Aber glücklicherweise hielten sie den Belastungen stand.
Am Ende möchte ich noch erwähnen, dass ich so ganz faul doch nicht war. Der Kühlschrank hat mich die ganze Zeit beschäftigt. Er kühlt leider immer noch nicht so wie er es sollte. Ganz langsam steigen die Temperaturen im Inneren des Schrankes bei Gasbetrieb wieder. Habe auch schon einige Telefonate geführt. Bin jedoch noch immer nicht schlauer. Nur eines ist sicher: Sollte der Kühlschrank erneuert werden müssen, dann ruft die Firma "Concorde" dafür 3000,-- € incl. Einbau auf! Heftig, heftig!!! So werde ich weiterhin immer mal einiges ausprobieren, in der Hoffnung irgendwann mal den goldenen Griff zu finden.
Sonntag, allgemeiner Abreisetag.
Auch Ruth und Gernot verlassen uns und fahren Heim. Jedoch nehmen sie das gute Wetter mit und lassen uns im Regen stehen! Aber, wie ich dann später erfuhr haben sie auch ihre Quittung dafür bekommen: Das Sauwetter hat sie verfolgt, und zuhause angekommen konnten sie bei dem herrschenden Regenguss das Wohnmobil nicht verlassen. Aber wozu hat mein ein solches Teil? Total entspannt setzten sie sich an den Tisch, tranken eine Tasse Tee und spielten eine Runde Patience.
Ich bin natürlich gespannt wie sich unser Kühlschrank nach der Brennerreinigung bewährt. Nicht schlecht - aber nur im 230 Volt-Betrieb! Er kühlt wieder! Zwar haut mich die Leistung nicht um, aber es reicht für uns. Im Gasbetrieb habe ich den Probelauf noch nicht komplett vollzogen. Jedoch zeigt der Brenner eine klare, blaue, stabile Flamme. Das sollte eigentlich in Ordnung sein. Doch der finale Praxistest wird noch folgen.
Aufgrund der Wetterlage sind wir immer nur kurz vor die Tür gegangen und haben keine großen Spaziergänge unternommen. Nichtsdestotrotz kann ich noch eine kleine Fotoauswahl zeigen:
Ja Samstag ist heute, na und?
Leider musste ich feststellen, dass der Kühlschrank im Gasbetrieb keine Leistung hat. Er kühlt kaum noch! Was tun? Guter Rat ist teuer! Ich hab erstmal den alten Freund Axel Einfeld telefonisch kontaktiert. Der war zu seiner aktiven Zeit Camperspezialist und auf dem Gebiet selbstständig. Jetzt genießt er jedoch, genau wie ich, sein Rentnerdasein. Von ihm erhielt ich den Tipp die Bernnerdüse zu reinigen. So ganz genau im Detail konnte, oder mochte ich die Arbeiten nicht umsetzen. Man kann da ja auch einiges kaputt machen, und dann funktioniert gar nichts mehr, oder es wird sehr teuer. So beschränkte ich mich darauf den Brenner mit Druckluft auszublasen. Habe ja einen Kompressor dabei.
Die Brennerflamme macht jetzt optisch einen guten Eindruck. Nun warte ich auf ein positives Ergebnis, was sich aber bisher noch nicht eingestellt hat. Also hoffe ich weiter.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Gernot hat sich eine neue Elektropfanne mit Keramikbeschichtung gegönnt.
Die muss natürlich vorgeführt werden! Da passt es sich doch richtig gut, dass Ruth und Gernot gestern als Begrüßungsgeschenk die originalen VW-Currywürste und den dazugehörigen Ketchup mitgebracht und uns übergeben haben! Prompt war unser Abendessen doch schon klar! Es wurden Pellkartoffeln vorbereitet, und die dann in kleine Würfel geschnitten, und schon gab es perfekte Bratkartoffeln dazu.
Das war ein gelungenes Abendessen. Noch dazu, dass Gernot die Arbeit hatte und wir alle zuschauen durften.
Da mein Kühlschrank immer noch keine Leistung abgab, schloß ich dann doch das Wohnmobil ans Stromnetz an. Nun werden wir Morgen wissen ob der Kühlschrank defekt ist, oder doch nur gasseitig einen Mangel hat, der dann in einer Fachwerkstatt repariert werden muss. Morgen haben wir Klarheit!
Ruth und Gernot legen bei uns an!
Eine Whatsapp von Ruth und Gernot bringt Klarheit: "Wir sind gestartet, in 90 Minuten sind wir bei Euch".
Prima, nun wissen wir dass die beiden so kurz nach 12.00 Uhr bei uns landen werden.
Später dann noch ein Anruf: " Noch zwei Kilometer, dann erreichen wir den Stellplatz". Klasse. Ich mache mich schon mal auf den Weg um die Beiden abzufangen und sie auf den reservierten Platz einzuweisen.
Und ziemlich pünktlich erscheint das Dach, wenig später formatfüllend das gesamte Wohnmobil auf dem Deich. Ich werde auch sofort erspäht und kann unsere Freunde in Empfang nehmen. Kurze Zeit später steht das Mobil auf der Parzelle gut ausgerichtet, und wir können zur Begrüßung übergehen. Die Flasche Sekt ist schon kalt gestellt und wird nun mit einem zünftigen Plopp geöffnet.
Mensch, haben wir uns viel zu erzählen! Und das schöne daran, die Beiden haben die Sonne mitgebracht und den bisher herniederprasselnden Regen total verscheucht!
Nach einer kurzen Pause für die Augenpflege treffen wir uns zur gemeinsamen Kaffeetafel. Ruth hatte Kuchen mitgebracht.
Wir waren uns einig, dass wir gemeinsam zum Essen gehen wollen. Ich hatte schon gestern den Tisch reserviert. So war es alles bestens organisiert und wir machten uns auf den Weg ins Restaurant.
Ziel erreicht. Fedderwardersiel ist für die nächsten Tage unser Domizil.
Das waren man kaum 70 Kilometer, die wir heute zurückgelegt haben. Fast nur Landstraße und entsprechend entspannt erreichten wir unseren Stellplatz auf dem wir reserviert hatten. Vom Platzverwalter keine Spur, dafür ein nettes Hinweisschild:
Wir sind wieder daheim! die Rundreise betrug 553 Kilometer Moin, leeve Lüüt, kurz und knapp: Bei diesem Sauwetter und der schlechten Aussich...
